Besuch beim Aichhalder Hof

Der Maschinenring Stockach/Tuttlingen und die Biogasanlage auf dem Aichhalder Hof sind Ziele der Besichtigungstour der CDU-Stadtratsfraktion gewesen. Beim anschließenden Sommerhock gab es noch einen regen Austausch über die anstehenden kommunalpolitischen Aufgaben angesichts des Sparhaushaltes.
Der langjährige Geschäftsführer des Maschinenrings Stockach/Tuttlingen, Stadtrat Uli Diener, begrüßte die CDU-Fraktionsmitglieder auf dem Firmengelände in Emmingen. Er erläuterte Entwicklung, Bedeutung, Aufgaben und Dienstleistungen des Maschinenrings. 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten Werkstatt- und Reifenservice, Tankstelle, Vermietung von Landmaschinen, Biogas- und Milchviehberatung, Betriebshilfe und Winterdienst an. Eine wertvolle Unterstützung der Landwirtschaft, die sich sehr bewährt. Der Maschinenring Stockach/Tuttlingen ist ein eingetragener Verein mit 500 Mitgliedern und ist mit den anderen 26 Maschinenringunternehmen in Baden-Württemberg gut vernetzt.
Bereits seit 17 Jahren betreibt die Familie Diener auf dem Aichhalder Hof neben einer großen Milchviehwirtschaft eine moderne Biogasanlage, die pro Stunde 350 kW sauberen Strom produziert und regelmäßig strengen Kontrollen unterworfen ist. Betreiber Martin Diener erläuterte die inzwischen veränderte Strategie: „Wir füttern unsere Anlage zu 90% mit Gras (Z.B. Grünschnitt vom Bauhof Tuttlingen), Mist und Abfällen. Der Landwirt bekommt für den Mist im Gegenzug von uns Gülle, die er auf den Feldern einbringen kann. So profitiert jeder davon.“ Sein Traum ist, dass er irgendwann die Abwärme, die er momentan noch zur Holztrocknung und Heizung umliegender Gebäude nutzt, in ein Nahwärmenetz ins Ettlensegart, Wolfsbühl bis in die Stockacher Straße einspeisen kann.
CDU-Fraktionsvorsitzender Joachim Klüppel bedankte sich bei der Familie Diener für die beeindruckenden Einblicke in die Tätigkeiten des Maschinenrings und die Technik der Biogasanlage. Auch beim anschließenden gemütlichen Vesper gab es noch Diskussionen über die gewonnenen Erkenntnisse. Sparhaushalt, anstehende Projekte und Maßnahmen in der Stadt und in den Stadtteilen und weitere kommunalpolitische Schwerpunkte waren die Themen der Gesprächsrunden. Ein sehr gelungener Abschluss vor der Sommerpause.

Antrag der CDU-Fraktion im Stadrat Tuttlingen

Die CDU-Fraktion beantragt, dass die Stadtverwaltung den Gemeinderat
–über das Thema „Bio-Kraftstoff aus Altspeiseöl“ informieren möge. Dieser Kraftstoff ist als HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) bekannt
–außerdem soll sie prüfen, wie das im Bauhof Tuttlingen begonnene Projekt fortgesetzt und erweitert werden kann
–auch eine Intensivierung bei den Stadtbussen ist denkbar
–schließlich und vor allem ist zu prüfen, ob das Modell Ohringen auch in Tuttlingen praktikabel wäre.
Begründung:
Im Rahmen der laufenden Mobilitätswende verfolgt die CDU das Ziel, die Antriebsarten ergebnisoffen zu gestalten und nicht auf die Elektroenergie zu beschränken, zumal es heute und in Zukunft bei über einer Milliarde Fahrzeuge weltweit nicht genug Strom geben wird, um alle zu versorgen. Deshalb muss auch die Entwicklung anderer Energieformen gefördert werden. Eine ideologische Einengung verbietet sich. Uns ist aus Öhringen im Hohenlohekreis bekannt, dass dort Öle und Speisefette aus Haushalten gesammelt werden, woraus schließlich ein Kraftstoff gewonnen wird. Er ist absolut umweltfreundlich, lässt sich ohne Umbauten in Dieselmotoren verwenden, ist einfach zu lagern und kann mit Diesel gemischt werden. Da CO2 eingespart werden muss, um Klimaziele zu erreichen, ist das ein sinnvoller Ansatz. Die Voraussetzungen für die eventuelle Umsetzung auch in Tuttlingen sind also zu prüfen. Die Haushalte könnten – wie in Öhringen – den industriellen Prozess der HVO-Herstellung unterstützen und so zur Umweltpolitik beitragen, beispielsweise durch eine Entlastung der kommunalen Kläranlagen.

Für die CDU-Fraktion
gez. M. Seiberlich
Tuttlingen, 22.05.2023

Bericht aus der CDU Fraktion

Tuttlingen. Da sich der Verkehr auch in Tuttlingen immer mehr wandelt, befasste sich die CDU-Stadtratsfraktion im Zuge ihres technologieoffenen Ansatzes diesmal mit den neuen Antriebsformen Strom und HVO (Hydrogenated Vegetable Oil). Als Gäste waren Rainer Klink, Stadtbusunternehmer, und Gerd Rudolf, Bauhofleiter, in der Fraktion. Klink, ehemaliger Verwaltungsbeamter und seit 1991 Busunternehmer in Tübingen, Tuttlingen und Konstanz, informierte über das Konzept seiner Firma, die 250 Beschäftigte und 120 Busse umfasst. Er selbst sieht die E-Mobilität weiter vorne als den Wasserstoffantrieb. Der Mix seiner zehn neuen Busse bestehe aus drei E-Bussen, zwei HVO-Bussen und fünf klassischen Dieselfahrzeugen. Besonders interessiere ihn das HVO-Konzept, bei dem Fahrzeuge mit verbrauchtem Speiseöl bzw. in großem Maßstab hergestellten Öl betrieben würden, es werde am Flughafen Stuttgart schon seit vielen Jahren verwendet. Das Produkt sei völlig geruchsfrei, verursache 90% weniger CO2, es sei also nahezu emmissionsfrei und sei auch nicht wassergefährdend. HVO lasse sich sogar mit klassischem Dieseltreibstoff mischen. Allerdings nehme dann der CO2-Ausstoß zu. Auch sei er ca. 10 Cent pro Liter teurer. „Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir vom Diesel weg“, ist Klink überzeugt. Die Zukunft sieht er in natürlichen und synthetischen Kraftstoffen, so genannten E-Fuels, denn weder „1,5 Milliarden Autos weltweit, noch Flugzeuge und Schiffe“ können mit Strom betrieben werden. Gerd Rudolf berichtete vom Tuttlinger Bauhof, wo er in etlichen Fahrzeugen bereits mit HVO arbeite, denn er habe vier Fahrzeuge und zwei Handmaschinen im HVO-Testlauf. Der Kraftstoff verbrenne völlig sauber und mache keine Umweltprobleme. Die „Dieselpest“, ein Pilz, der bei langer Lagerung entstehe, trete z.B. nicht auf. Alle Geräte liefen völlig problemlos, Umbauten seien nicht nötig. Im Bauhof befinde sich dafür eine Tankstelle. Rudolf ging auch auf Öhringen im Hohenlohekreis ein. Dort habe sich eine Initiative gegründet, die Biokraftstoff aus Altspeiseöl aus Haushalten herstelle. Entsprechende 1-Liter-Sammelbehälter könne man abgeben und daraus werde der Kraftstoff gewonnen. In der Fraktion gab es Sympathie für dieses Verfahren, das unter dem Motto „Upcycling statt Abflussrohr“ stehe und auch die Kläranlagen deutlich entlaste. Die CDU-Fraktion bereitet entsprechende Anträge vor. (25.05.2023)

Gemeinsamer Neujahresempfang und Verabschiedung von Volker Kauder

Nach 31-jährigem Wirken im Deutschen Bundestag wurde Volker Kauder am vergangenen Freitag am gemeinsamen Neujahresempfang der CDU-Kreisverbände Rottweil und Tuttlingen verabschiedet. Der Zapfenstreich war hierbei der emotionale Höhepunkt der Verabschiedung.

"Ich habe es gerne gemacht." Der Satz von Volker Kauder drückte das Selbstverständnis aus, mit dem der überzeugte, Christdemokrat 31 Jahre lang dem Deutschen Bundestag angehörte und dort in wichtigsten Ämtern Maßstäbe gesetzt hat. Dieses Wirken ist mit bleibenden Spuren, wie die Bundestagsabgeordneten Maria-Lena Weiss als seine Nachfolgerin im Wahlkreis und der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und Festredner Andreas Jung berichteten. Das „C“ der Partei in den politischen Alltag zu bringen, das war für Volker Kauder immer selbstverständlich, so Andreas Jung.
Die 550 Gäste in der Stadthalle in Rottweil erlebten die per Video zugeschalteten eindrücklichen Grußbotschaften von Wegbegleitern von Volker Kauder.
Schon immer begleitet er die Neujahrsempfänge der CDU mit schwungvollen Weisen. So auch dieses Mal. „Warum der Neujahrsempfang in Rottweil?“ fragte Volker Kauder. Eher rhetorisch. Denn die Antwort lag auf der Hand: Weil zum Schluss stets der Rottweiler Narrenmarsch („vielleicht der schönste Narrenmarsch Deutschlands“, Volker Kauder) gespielt wird. Zur Freude aller.
Ein Erlebnis für alle, die mit dabei sein konnten und die in der Stadthalle zuvor nach dem standing ovation für Volker Kauder die Geschenkübergabe an ihn bejubelt haben. (Bilder: Robert King)

Haushaltsrede CDU Fraktion im Gemeinderat

Haushaltsrede CDU Fraktion im Gemeinderat

Jahreshauptversammlung des CDU Stadtverbandes

Der CDU-Stadtverband Tuttlingen hielt am gestrigen Tag seine Jahreshauptversammlung in der S4 Club Lounge ab. Die Begrüßung hielt der Vorsitzende des Stadtverbandes Konrad Wachter. Anschließend, berichtete unsere Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss über die Entwicklung in der Bundeshauptstadt. Der Kern ihres Grußwort war die Einordnung zur Energiekrise und daraus resultierenden steigenden Kosten für die Bürgers des Landes. Ihre Aussage der Zunahme der Flüchtlinge aus der Ukraine in den Landkreis wurde durch den CDU-Fraktionsvorsitzenden aus dem Gemeinderat, Joachim Klüppel, in seinem Bericht, bestätigt.
Der Hauptredner des Abends war Emil Buschle. Er blickte mit den anwesenden Mitgliedern auf die vergangenen 16 Jahre als Erster Bürgermeister der Stadt Tuttlingen zurück.